Der rasante Anstieg der Wohnungspreise, die damit verbundene Vertreibung von Menschen und die Verdichtung von Lebensräumen bilden den Kontext für diesen Salon. Anstatt den daraus folgenden Strukturwandel in Großstädten wie Berlin anzuschauen, werden wir die Vogelperspektive verlassen und durch die Betrachtung verschiedener künstlerischer und nichtkünstlerischer Praktiken untersuchen, wie unsere eigenen Körper mit der städtischen Umgebung, in der wir uns befinden, verbunden sind. Durch Erfahrungsaustausch, öffentliche Diskussion und körperliche Übungen werden wir die räumliche Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers als Metapher für die Wohnungskrisen, mit denen wir heute konfrontiert sind, untersuchen. Wir werden die Videoarbeiten von Goeun Bae und Ling-Yu He anschauen. Beide Künstlerinnen nutzen den Körper als Mittel, um die Grenzen des privaten und gemeinsamen Raumes zu skizzieren. Des Weiteren werden wir mit dem Künstler Carsten Lisecki und der Architektin Monika Konrad über ihrer Arbeit in Relation zu diesem Thema sprechen.
Artistic Research – Dwelling Housing
Carsten Lisecki Lecture Performance: „Kemenate – Verknappung, Anonymität und Öffentlichkeit“ mit den Inhalten: Die Schlafburschen. Bowies Expander. Alfred Messels Wohnanlagen. Ein Berliner Künstler beschert Endemol Millionen. Der Hausmeister als Schlüsselloch zur Welt. Der Wohnungsführerschein. Neue Raumstrategien im Kontext der Berliner Stadtentwicklung.
Fotos: Aleksander Komarov
Der Salon findet in dem Projektraum ABA/CADABRA im Haus der Statistik am Alexanderplatz statt.